Diese Dinge sind beim Sport mit Cochlea-Implantat zu beachten
Wer ein Cochlea-Implantat trägt, kann praktisch allen Freizeitaktivitäten nachgehen – auch Sport. Jedoch gibt es einige Tipps und Tricks, die helfen, den Audioprozessor zu schützen.
Die richtige Ausstattung
Bei sportlichen Aktivitäten, die mit besonders viel Bewegung wie laufen oder springen zu tun haben, kann der Audioprozessor für extra Sicherheit zusätzlich befestigt werden. Zwar hält die Spule des Prozessors magnetisch am Kopf, doch um sicheren Halt auch bei erhöhter Bewegung zu garantieren, helfen Stirnbänder oder Haarklammern.
Hierfür reicht ein gewöhnliches Stirnband, das über den Audioprozessor gestülpt wird. Es gibt für den Sport mit Cochlea-Implantat jedoch auch spezielle Haarklammern, die am Prozessor verankert und dann in den Haaren fixiert werden oder auch Stirnbänder mit einem extra Fach oder einer Befestigungsschlaufe für den Audioprozessor.
Schutz vor Schweiß und Wasser
Die meisten Audioprozessoren sind mittlerweile mindestens spritzwasserfest. Die modernsten sogar komplett wasserdicht. Vermehrtes Schwitzen oder Joggen im Regen sollten also kein Problem sein. Informieren Sie sich diesbezüglich bei Ihrem CI-Hersteller.
Da Audioprozessoren komplexe und wertvolle technische Geräte sind, ist es dennoch ratsam sich abzusichern. Deshalb bieten die meisten Hersteller extra wasserfeste Schutzhüllen an, die beim Schwimmen für optimale Sicherheit sorgen.
Den besten Helm finden
Beim Schi-, Radfahren, Bergsteigen oder Klettern sollte unbedingt ein Helm getragen werden. Das gilt auch für Personen, die kein Cochlea-Implantat beim Sport tragen.
Mit CI kann es jedoch teilweise schwierig sein, den perfekten Helm zu finden. Bei der Helmauswahl sollte man darauf achten, dass der Audioprozessor nicht drückt und das Hören durch die Helmschale oder das Futter nicht eingeschränkt wird. Dafür bieten sich oft Helme mit weichen Ohrteilen an.
Mit dem Team absprechen
Gerade bei Teamsport ist das Gehör ein essenzieller Bestandteil der Dynamik. Kommandos, Anweisungen und Zurufe gehören meist einfach dazu. Deshalb sollte die gesamte Mannschaft über etwaige Hörprobleme oder eben das Cochlea-Implantat informiert sein, um Rücksicht nehmen zu können.

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