Über die Ursachen und Auswirkungen eines Hörsturzes
Tritt ein ohne erkennbare Ursache plötzlicher Hörverlust auf, meist einseitig, dann ist schnelles Handeln angesagt.
Ein Hörsturz tritt also ohne Vorwarnung und innerhalb von Sekunden oder Minuten auf. Dabei wird die Schallempfindung gestört. Der damit einhergehende Hörverlust kann sehr geringfügig bis hin zur völligen Taubheit reichen. Er kann alle Frequenzen (Tonhöhen) betreffen oder nur auf einzelne Frequenzbereiche begrenzt sein.
Der Verlauf des Hörsturzes ist individuell sehr unterschiedlich, er kann spontan wieder verschwinden, peripher sein oder bleibend. Begleitsymptome könnten Tinnitus oder Schwindel sein. Wichtig ist, trotz noch immer wenig ausreichender medizinischer Kenntnisse darüber, der rasche Weg zum HNO-Experten. Denn die Heilungschancen sind am größten, wenn man so schnell wie möglich handelt.
Dieser muss zuerst andere Erkrankungen wie Mittelohrentzündung, Knalltrauma etc. ausschließen. Wenn er tatsächlich keinen offensichtlichen Grund für den plötzlichen Hörverlust findet, diagnostiziert der Fachmann einen Hörsturz.
Für die Ursachen gibt es nach wie vor nur theoretische Erklärungsversuche: sie reichen von Durchblutungsstörungen, Diabetes, Stoffwechselstörungen bis hin zu hohen Cholesterinwerten. Auch Stress kann ein Auslöser sein, so berichten Betroffene.
Diese Behandlungsmethoden werden je nach vermuteter Ursache üblicherweise angewendet:
- Kortisongaben zur Bekämpfung von Schwellungen und Entzündungen im Innenohr
- Infusionen, die den Blutfluss verbessern sollen
- Entspannungsübungen
- Verhaltens- oder Psychotherapie
Sollten die Folgen eines Hörsturzes bleibend sein und gar einen hochgradigen Hörverlust hinterlassen, bietet sich die Möglichkeit einer Cochlea-Implantation. Mehr darüber erfahren Sie hier
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